Unterstützende Therapien
• Chiropraktik
• Neuraltherapie
• Osteopathie
• Atlastherapie
• Eigenblutbehandlung
• Mikrobiologische Therapie (Symbioselenkung)
• Ausleitungstherapie (sogenannte Entgiftung)
• Baunscheidtieren
• Klassische Homöopathie
• Komplexmittelhomöopathie
• Behandlung mit anthroposophischen
Organpräparaten
• Westliche Pflanzenheilkunde (Phytotherapie)
• Orthomolekulare Therapie
• Diätetik
• Beratung
Chiropraktik, auch landläufig als Einrenken bekannt, ist eine mit der Hand ausgeführte Technik bei der mittels eines kurzen Impulses (Ruck) die Beweglichkeit von Gelenken, insbesondere an der Wirbelsäule, wiederhergestellt wird. Oft ist diese Therapie nötig, wenn im Bereich der Wirbelsäule Nerven durch Wirbelverlagerung schmerzhaft unter Druck geraten sind. Um den Impuls risikoarm durchzuführen, wird er oft durch eine muskellockernde Therapie vorbereitet.
Die Neuraltherapie ist eine Injektionstherapie (Spritzen) mit verschiedenen Zielen. Die Injektion geht in der Schmerztherapie in den Schmerzpunkt. Sie eignet sich, um das organsteuernde Nervensystem bei verschiedenen Erkrankungen in seinen Reaktionen zu normalisieren. Narben durch Verletzungen oder Operationen können wegen der unvermeidbaren Durchtrennung kleinster Nerven zu Störfeldern werden. Mit der neuraltherapeutischen Unterspritzung werden sie entstört.
Auch bei der Osteopathie handelt es sich um eine Behandlung zur Mobilisation am Bewegungsapparat. Ziel ist u.A. das Erreichen einer besseren Körperstatik. Aufgrund der rasanten Weiterentwicklung der Osteopathie in den vergangenen Jahren wird sie in meiner Praxis lediglich als Unterstützung und Vorbereitung in der Schmerztherapie eingesetzt. Eine umfassendere, ganzheitliche Osteopathie wird in der -Praxis für Osteopathie- Edith Honsel, Warburg angeboten.
Mobilisationen und Rückpositionierungen des ersten Halswirbels (Atlas) nennt man Atlastherapie. Sie wird durch mich manuell (mit der Hand), ohne Geräte angewandt. Da der Eingriff der risikoreichste an der Wirbelsäule ist, wird er nur nach intensiver Vorbereitung und kritischer Abwägung der Notwendigkeit durchgeführt. Wenn sich jedoch Beschwerden aus einer Verlagerung des Atlas ergeben, bietet sie die einzige Möglichkeit zu helfen.
Bei der Eigenbluttherapie
wird eine geringe Menge (2ml) Blut aus der
Vene entnommen. Nach Veränderung der
Beschaffenheit oder Zusatz von Medikamenten
wird das Blut in den Muskel zurückinjiziert.
Typische, behandelbare Erkrankungen sind u.a.:
Allergien, Nesselsucht (Urtikaria),
Immunschwäche, rheumatische Erkrankungen
Immunstörungen (Autoimmunkrankheiten) und
Erschöpfung. Drei Varianten der
Eigenbluttherapie werden in meiner Praxis
angewandt:
• EB mit der Zugabe von homöopathischen
Mitteln
• EB mit der Zugabe von immunstimulierenden
Medikamenten Reinjektion von
• EB mit veränderter Beschaffenheit
(Hämolyse).
Durch die vom Gesetzgeber vorgenommene Veränderung im Transfusionsgesetz (insbesondere § 2 Nr. 1 TFG) und der daraus entstandenen unklaren Rechtslage werden zur Zeit keine Eigenbluttherapien durchgeführt.
Die Mikrobiologische Therapie, auch als Symbioselenkung oder Darmsanierung bezeichnet, versucht für den Menschen nützliche, freundliche Bakterien im Darm anzusiedeln. Da in unserem Darm mehr Bakterien siedeln als wir über Körperzellen verfügen, geht von ihrem Stoffwechsel eine starke Beeinflussung des gesamten Körpers aus. Insbesondere alle mit dem Immunsystem zusammenhängenden sowie verschiedene Erkrankungen des Darms werden mit ihr behandelt. In der Praxis kommt das gesamte Spektrum der Möglichkeiten von einfacher Einnahme verschiedenster freundlicher Bakterien in Medikamentenform, bis hin zu Impfungen nach vorausgehender Laboruntersuchung des Stuhls zur Anwendung.
Wie der Name schon sagt, wird bei den Ausleitungstherapien der Körper bei der Ausscheidung belastender Stoffe unterstützt. In meiner Praxis werden nur allgemeine Ausleitungen zur Unterstützung anderer Therapien eingesetzt. Denn nur ein entsäuerter, unbelasteter Organismus reagiert zum Beispiel auf Akupunktur optimal. Zu differenzierteren Ausleitungen von z.B. Metallen und zur Behandlung von Erkrankungen, welche durch Fremd- bzw. Schadstoffe hervorgerufen wurden, möchte ich an die Praxis Dr. Raimund Struck, Warburg verweisen.
Wie in der Vergangenheit der lindernde Effekt von Brennesseleinwirkung oder Insektenstichen auf Gelenkbeschwerden geschätzt wurde, zählt auch die Baunscheidtherapie zu den unspezifischen Reizkörpertherapien. Örtliche Mehrdurchblutung, Stoffwechselsteigerung und dadurch bessere Ent -bzw. Versorgung im Behandlungsgebiet erklären die Wirkung. Das Baunschertieren ist eine in Deutschland entwickelte Therapie, in meiner Naturheilkunde kommt sie in Ausnahmefällen zur Anwendung.
Die von Samuel Hahnemann begründete Klassische Homöopathie oder Einzelmittelhomöopathie wird in meiner Praxis als symptom- und diagnosebezogene Therapie angewandt. Oft verordne ich sie in Verbindung mit chinesischen Medikamenten. Ganzheitlich und auf die individuelle Konstitution des Menschen eingehend bringt Frau Angelika Salberg in Warburg-Menne diese wirklich große Therapieform zur Anwendung.
Aus mehreren homöopathischen Einzelmitteln zusammengesetzte Medikamente nennt man Komplexmittel. Diese Form der Homöopathie ist bei Einzelmittelhomöopathen umstritten. Einige dieser Mittel sind jedoch so erfolgreich in der Therapie, dass ich sie nach meinem Grundsatz "eingesetzt wird, was hilft" in der Praxis gern anwende.
Mit der klassischen Homöopathie ist auch die Behandlung mit Organpräparaten der antroposophisch ausgerichteten Firma WALA verwandt. Injektionen der ausgesuchten Mittel in Akupunkturpunkte sprechen gezielt erkrankte Organe oder Gewebe an um deren bauplangerechtes Arbeiten zu fördern.
Die westliche Pflanzenheilkunde oder Kräuterheilkunde, mit welcher jeder Heilpraktiker in Berührung kommt, entspricht wohl am ehesten den Erwartungen an die Naturheilkunde der westlichen Welt. Sie ist wie auch die chinesische Kräutertherapie eine tragende Säule in meiner Praxis. Als Fertigpräparat oder als individuelle Mischung von Tinkturen oder Tees kommt sie oft zur Anwendung. Gerade weil sich in ihr meine Praxistätigkeit und privates Interesse vereinen.
In keiner anderen Therapie wird der Frage: “Was fehlt ihnen?“ so unmittelbar nachgegangen wie in der orthomolekularen Therapie. Es handelt sich um den gezielten, angemessenen Einsatz von Vitaminen, Mineralien und anderen Elementen, welche der menschliche Körper benötigt, um gesund zu bleiben. Da viele dieser Stoffe nicht unbedenklich sind, werden sie nur, wenn ein Mangel besteht, verordnet. Dieser Mangel wird aus der Diagnose erkennbar oder nach einer Laboruntersuchung festgestellt. Vor Selbstbehandlung nach dem Gießkannenprinzip möchte ich wegen vieler ernsthafter Risiken warnen.
Einige Erkrankungen verlangen einen bewussten Umgang mit Nahrungsmitteln. Dies ist in der westlichen wie östlichen Medizin seit langem in die Behandlungskonzepte eingeflossen. Es geht im Wesentlichen um die Vermeidung oder das Bevorzugen bestimmter geeigneter Nahrung. Es handelt sich hierbei nicht um allgemeine Ernährungsempfehlungen welche ohnehin den meisten bekannt sind. In der Behandlung durch Diätetik werden Nahrungsmittel gezielt, in der chinesischen Medizin sogar wie ein Medikament verordnet. Mein Bestreben ist es, so wenig wie möglich einzuschränken.
Inhalte eines Beratungsgesprächs sind in meiner Praxis sicher der Vorgang intensivster Individualisierung. Beratungsinhalte sind daher auch nicht genauer zu beschreiben. Um der Behandlung im Wege stehende Verhaltens- und Denkmuster zu erkennen und zu besprechen, sind oft längere Gespräche erforderlich. Soweit es der Krankheitsfall des Patienten erforderlich macht und der Praxisbetrieb es zulässt, kann das im Verlauf einer Behandlungsserie über Wochen mehrere Stunden in Anspruch nehmen.